Matrix von Google Earth

Jörg Kraus

26. August 2021 bis 9. Januar 2022

Quickinfo / Termine

  • Ausstellung von 26. August 2021 bis 9. Januar 2022
  • Öffnungszeiten – werktags 10 – 18 Uhr
  • Ort: HUB31, Hilpertstr. 31, 64295 Darmstadt – Lounge, Flure – Anreiselink
  • Vernissage der Gemeinschaftsausstellung mit weiteren Künstlern am 26. August 2021 – 18:30 h – Programm und Bilder siehe Gemeinschaftsseite DigitalART

Vielfach unbemerkt entwickelt sich über der realen Welt eine virtuelle Welt. Unsere Wirtschaftsweise wird dazu übergehen, immer mehr in diese Welt hinein zu verlagern. Das größte Projekt ist Google Earth. Es geht um nicht weniger als die Welt. Eine zweite Oberfläche entsteht. Mit seinen Arbeiten greift Jörg Kraus Entwicklungsstadien dieser Oberfläche heraus und vor allem: er will hinter die Kulissen blicken. Dort wo diese Oberfläche aufreißt, wird es für ihn spannend. Erst die Löcher in der Ordnung erzählen vom Wesen dieser Ordnung.

Beim Blick hinter die Kulissen treten die Gitterlinien zu Tage, die das Gerüst dieser riesigen „Fototapete“ bilden. Es reißen plötzlich Löcher auf, die ins Universum blicken lassen. Ja, in der Tat, das Universum ist die Default-Einstellung bei Google Earth die immer dann erscheint, wenn die Bildoberfläche aufbricht und keine anderen Bilddaten zur Verfügung stehen.  In dieser Welt trennt uns nur eine dünne Haut vom Universum. Auf den Bildern sehen wir die Gleichzeitigkeit einer realen und surrealen Welt und fühlen uns an einigen Stellen fast wie im Science Fiction Film.

Er stellt gemeinsam mit weiteren Künstlern in der Gemeinsschaftsausstellung „DigitalART in der Digitalstadt“ vom 26.8.2021 bis 15. Januar 2022 aus. Zu den anderen Künstlern, zur Ausstellungseröffnung, Bildern davon, weiteren Informationen wie Lageplan, Begleitveranstaltungen über die Gemeinsschaftsseite #LABdigitalART„.

Jörg Kraus

Jörg Kraus, geb. 1963, hat in Tübingen und Paris Kulturwissenschaft studiert und parallel dazu am Zeicheninstitut der Universität Tübingen seine künstlerische Ausbildung erhalten. Er arbeitete in verschiedenen Kunstmuseen und hat den Bereich Technologietransfer und Wissensaustausch an der Universität Heidelberg aufgebaut. Hier wie auch als Künstler und Kulturwissenschaftler beschäftigen ihn immer wieder Grenzsituationen, Übergängen und das „Dazwischen“. Er arbeitet gerne an größeren Themen und Projekten und bedient sich unterschiedlicher Techniken. Dabei stehen fotografische Methoden seit einiger Zeit im Vordergrund. Jörg Kraus lebt in Heidelberg und wird von der Galerie Petra Kern vertreten.

joerg-kraus.com